Kurze Augenblicke auf fliehende Landschaften, von außen betrachtet, nicht greifbar aber erahnbar. Das Tempo schafft einen kleinen Eindruck. Wie wird die Welt hinter diesen Spotlichtern wirklich sein?Figuren im Kreis – Pfahlhocker in einem Thing – abgeschlossen von der Außenwelt – eine Welt für sich. Jeder alleine und doch eine Gruppe. Alle sind sich nah und doch so fern. Sprechen sie Recht? Klönen sie nur oder schweigen sie sich an? Wie sind sie auf ihre Sitze gekommen?Beschwingt tanzende Figuren im Raum – ohne Zeit – ohne Horizont – grenzenlos, ohne Vergangenheit ohne Zukunft, im Augenblick verhaftet. Oder Trapezkünstler vor dem Absturz?Die Welt als Kiste, starr umgrenzt, einem Schicksalswürfel gleich. Einzelne Figuren brechen aus, durchbrechen die Enge – entfliehen ihrer kleinen Welt? Was geht in ihnen vor? Werden sie sich endgültig befreien können?Figuren auf Plätzen oder zuhause. Erzählen von ihrer Welt, geben Eindrücke in ihr Leben – melancholisch, traurig, einsam? Wartend, gespannt, verträumt? Eine einzige Antwort auf all diese Fragen gibt es nicht. Jedes Objekt erzählt vielfältige Geschichten, die sich im Betrachter widerspiegeln.Ahlrich van Ohlen gelingt es, mit seinen Werken kleine Welten zu schaffen. Sie sind so vielschichtig, wie die Geschichten dahinter und die Materialien, aus denen sie bestehen.   

 

 

 

Sabrina Buchholz